Die U-Bahn der russischen Hauptstadt gilt als eine der schönsten der Welt. Ihr Bau wurde in den 1930ern eingeleitet und sollte eine architektonische Manifestation der sowjetischen gesellschaftlichen Utopie sein. Zu einem Zeitpunkt, als Stalins "Säuberungen" Millionen das Leben kosteten, entfaltete sich im Moskauer Untergrund eine kaum vorstellbare Pracht. Die Moskauer Metro hat ihre eigene "Entstalinisierung" hinter sich, zeigt heutzutage aber immer noch sehr plastisch die Ideologie des Sowjetkommunismus auf - zum Beispiel anhand zahlreicher Reliefs an den Wänden der Bahnhöfe. Beeindruckend ist aber auch, dass die Moskauer Metro sehr sauber und gepflegt ist. Da alle anderthalb bis zwei Minuten ein Zug kommt (!), kann sie auch größere Menschenmassen mühelos bewältigen. Die Berliner U-Bahn wirkt dagegen fast schon niedlich! Aber Moskau ist mit seinen etwa 15 Millionen Einwohnern eben auch ein paar Nummern größer als die deutsche Hauptstadt. Folgend nun ein paar Bilder, die ein Mitglied unseres Vereines dort im August aufnahm.