Mit einer Einweihungsveranstaltung wurde am 07.04.2011 der „Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße“ offiziell eröffnet. Das Kellergefängnis, das sich einst dort befand, war eines der berüchtigsten „wilden Konzentrationslager“ Berlins. Es wurde von einer besonderen SA-Einheit betrieben und bedeutete nach der „Machtergreifung“ 1933 für zahlreiche reale und vermeintliche Gegner der Nazis Folter, Hunger und Mord. Mindestens 2000 Menschen waren hier eingesperrt, etwa 30 davon wurden getötet. Nach jahrzehntelanger Verdrängung arbeite eine Gruppe engagierter Bürger um Matthias Heisig, Kurt Schilde, Rolf Scholz und Sylvia Walleczek die Geschichte dieses Ortes auf. Jeden 2. und 4. Sonntag des Monats finden hier nun um 14 Uhr Führungen statt. Darüber hinaus werden auch Projekttage für Schüler angeboten (Werner-Voß-Damm 54a, 12101 Berlin; www.gedenkstaette-papestrasse.de).