Soeben ist ein neues Buch unseres Ersten Vorsitzenden Niko Rollmann erschienen: Der Bildband "Corona Berlin 2020" ist eine fotografische Rückschau auf das dramatische, turbulente und traurige Lockdown-Jahr in dieser Stadt. Seit März 2020 hat Rollmann dafür systematisch die "Zeichen der Pandemie" innerhalb Berlins abgelichtet. Mittlerweile sind so über 1300 Fotos zusammengekommen ...
Gerade ist eine neue Publikation unseres Vorsitzenden Niko Rollmann erschienen:
"Obdachlosigkeit in Berlin: Rückblick - Gegenwart - Auswege" (58 Seiten, bebildert).
Der Text basiert auf den Ergebnissen einer Konferenz, die Ende 2018 bei der "Spreefeld"-Genossenschaft stattfand, ergänzt mit den Ergebnissen intensiver Recherchen des Verfassers.
Eine Überblicksdarstellung thematisiert zuerst die Geschichte der Obdachlosigkeit in Berlin vom 19. Jahrhundert bis hin zur aktuellen Situation. Darüber hinaus ...
Der Erste Vorsitzende unseres Vereines, Niko Rollmann, hat gerade einen Band mit fünf Erzählungen aus dem Berliner Untergrund veröffentlicht. In dem Buch geht es um die Träume, Hoffnungen und Albträume, die mit dem unterirdischen Berlin verbunden sind: Menschen, die nach dem großen Schatz suchen. Verfolgte, für die der Untergrund die letzte Zuflucht darstellt. Verlorene Seelen. Und ein Geschäftsmann, der mit einem Nachbau des "Führerbunkers" das ganz große Geld machen will. Rollmann dazu: "Ich beschäftige mich seit fast 20 Jahren mit dem unterirdischen Berlin und habe mehrere tausend Menschen durch Tunnel, Gewölbe und Keller geführt. Und dann macht man sich schon viele Gedanken über das, was dort passierte, was passieren könnte - und was lieber nicht passieren sollte! Und so entstanden über die Jahre hinweg diese Erzählungen. Ich wollte dabei auch weg von den üblichen Untergrund-Klischees, die in den Medien immer wieder abgenudelt werden."
Nach mehreren veröffentlichten Sachbüchern ist dies nun Rollmanns erster "literarischer" Vorstoß ...
Soeben sind zwei neue Publikationen über den Berliner Untergrund erschienen:
Der von Niko Rollmann verfasste Band „Unter Berlin“ ist der Nachfolger seines Bestsellers „Die Stadt unter der Stadt“ und zeigt den Berliner Untergrund auf eine ganz neue Art und Weise: Der Autor stellt 13 spannende unterirdische Orte vor – sozusagen seine „Favoriten“ aus jahrelangen Recherchen unter den Straßen Berlins. Dazu gehören zum Beispiel die Parochialgruft, die Spandauer Zitadelle, der „Führerbunker“ sowie andere Schutzbauten, der CIA-Spionagetunnel und die Katastrophen-Simulationsanlage Jungfernheide. Der Band ist reichhaltig bebildert und bietet eine ganz eigene Perspektive der Geschichte Berlins. „Unter Berlin“ ist im Buchhandel für 12,95 Euro erhältlich. (Jaron Verlag, 96 Seiten).
Darüber hinaus hat Niko Rollmann ...
Nach mehrjähriger Arbeit ist das Werk endlich vollendet: Ein neuer Sammelband beleuchtet die Geschichte des weltweiten Untergrundes aus verschiedensten Perspektiven, von der Antike bis zur modernsten Tunnelbautechnik. Historiker, Ingenieure, Architekten, Kulturwissenschaftler, Publizisten und Archäologen zeichnen ein nuancenreiches Bild der unterirdischen Welt. Dabei werden zahllose Aspekte beleuchtet, die in den Medien kaum oder noch gar nicht aufgetaucht sind - von der "subversiven Archäologie" über die unterirdischen Städte Kappodokiens bis zur Stasi-Operation "UTA". 18 Aufsätze stellen dar ...
Eine neue, umfangreich bebilderte Publikation schildert die Geschichte der ehemaligen Königstadt-Brauerei, die einst zu den Riesen der Berliner Bierproduktion gehörte. Die Vergangenheit des an der Ecke Schönhauser Allee/Saarbrücker Straße angesiedelten Betriebes kundet vom Aufstieg und Niedergang einer großen Industrie, die heutzutage fast in Vergessenheit geraten ist. Denn wer kann sich noch vorstellen, dass Berlin einst die deutsche Bier-Metropole war? Darüber hinaus ist die Geschichte der Königstadt-Brauerei aber auch Prenzlauer Berg-Geschichte, Sozialgeschichte, Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung, des Nationalsozialismus und der DDR. Alle diese Kapitel unserer Vergangenheit haben in den Gebäuden und den unterirdischen Gewölben ihren Niederschlag gefunden.
In diesem Jahr sind zwei neue, bemerkenswerte Bände zum Thema „Bunker“ erschienen, die hier besprochen werden sollen. Es gibt mittlerweile, rein quantitativ gesehen, zwar keinen Mangel an Büchern zu diesem Thema mehr – aber das Gros dieser Literatur beschränkt sich in der Regel nur auf einzelne Anlagen oder Zeitabschnitte. Zudem fehlt den Büchern häufig eine kritische, am historischen Kontext orientierte Reflektion. Oft handelt es sich nur um technische Beschreibungen.
Deswegen ist der „Bunker“-Sammelband von Inge Marszolek und Marc Buggeln (Campus Verlag) besonders zu begrüßen. Das Buch enthält insgesamt 19 Texte, die das Thema in einer sehr umfassenden und tiefschürfenden Art und Weise beleuchten. Natürlich ist es unmöglich, das Thema Bunker in einem einzigen Buch abzuhandeln, die Verfasser räumen das auch im Vorwort ein. Aber hier wird das Thema zum ersten Mal in einer interdisziplinären und internationalen Art und Weise dargestellt. Für Marszolek und Buggeln stellen Bunker einen besonderen Zugang zur Geschichte des 20. Jahrhunderts dar. In ihrem Vorwort beziehen sie sich auf den von Michel Foucault geprägten Begriff der „Heterotopie“: Der Bunker als Raum manifestiert ein Geflecht sozialer Beziehungen, vor allem der Machtpraktiken – letzten Endes ist er eine „Mikrophysik der Macht“.
Stadtführer der etwas anderen Art bietet der Stadtspiele-Verlag an. Seine „Stadtverführer“ sind Kartenspiele, die Interessierten die Stadt auf ungewöhnliche Art und Weise erläutern. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten werden so in kompakter und unterhaltsamer Form präsentiert ... und man erspart sich umständliches Blättern! Die Städte werden in einer großen (110 Karten) und in einer kleinen Version (32 Karten) erklärt und sind nach Touren bzw. Sehenswürdigkeiten strukturiert.
Ein neues Buch, das am 9. März in Berlin vorgestellt wurde, erzählt die bewegende Geschichte von Margot Friedlander. Sie gehörte zu den etwa 5000 bis 7000 jüdischen „U-Booten“, die während des Krieges in Berlin versuchten, sich der Deportation in die Konzentrationslager durch ein Leben im Untergrund zu entziehen. Ungefähr 1400 davon haben bis zum Kriegsende überlebt. Margot Friedlanders Schicksal war besonders dramatisch: Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem vier Jahre jüngeren Bruder Ralph hatte die 21-jährige ihre illegale Existenz bereits vorbereitet. Aber kurz vor dem „Stichtag“ schlug die Gestapo am 20. Januar 1943 zu und verhaftete Ralph. Die Mutter war darüber so entsetzt, dass sie dem sensiblen Jungen freiwillig in die Deportation folgte. Beide kamen nach Auschwitz. Die Mutter wurde dort sofort vergast, Ralph starb einen Monat später. Margot wiederum versuchte, sich im Untergrund durchzuschlagen.
Alan Weismans „Die Welt ohne uns“ (Piper Verlag) gehört zu den interessantesten Neuerscheinungen des Jahres 2007. Der Verfasser beschäftigt sich mit der Frage, wie die Erde nach einem plötzlichen Verschwinden der Menschheit aussehen wurde: Was würde von unserer Zivilisation bleiben? Könnte die Natur sich wieder vollständig erholen? Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde dieses Buch das populäre Genre der „speculative history“ lediglich auf die Zukunft übertragen. Bei der Lektüre macht sich aber schnell bemerkbar, dass Weismans Text viel seriöser und fundierter ist als irgendwelche „Was wäre gewesen, wenn ...“-Gedankenspiele.
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Das oberirdische Berlin ist weithin bekannt - doch wer weiß schon, daß sich unter dem Pflaster noch einmal eine ganze Stadt befindet? Seien es uralte Grüfte und Gewölbe, Tunnel oder Bunker, Brauereikeller oder Rohrpost-Anlagen: Die Berliner Unterwelt ist mindestens ebenso aufregend wie der sichtbare Teil der Stadt. Diese alten Anlagen sind heute ganz wesentliche Zeugen der Stadtgeschichte
Niko Rollmann, Eberhard Elfert, Mit Farbfotos von Verena Flora Pilz, Jaron Verlag, Berlin 2006 - 12,95 €
Krieg ist, ganz allgemein gesprochen, wenn sich zwei Länder mehr oder weniger geregelt den Krieg erklären. Das setzt das vorhanden sein von Staaten voraus. Diese Staaten müssen berechtigt sein (also das Monopol besitzen) Kriege zu Führen. Das heißt, dass der Staat seine Soldaten ausbildet und diese auch beginnen einen Krieg zu führen, wenn der Staat ihnen das befiehlt. Das ist bei uns seit dem Ende des dreißigjährigen Krieges, seit 1650, so. Damals bildeten sich die europäischen Staaten.
Es ist dunkel. Bitterkalt. Ich kauere in der Ecke. Habe mich vollständig unter meiner Decke verkrochen. Ich atme flach. Auf keinen Fall bewegen. Heute Abend darf niemand mehr in den Keller kommen. Es ist Sonntag, der 13. Dezember 1942. Heute muss ich ein neues Leben beginnen. Ab jetzt bin ich ein U-Boot. Ich habe keine Familie mehr. Keine Freunde, kein Zuhause. Ich muss alleine Leben. Im Untergrund, im Versteck. Ich bin 19 Jahre alt …
So beginnt das Buch von Isaak Behar, mit dem Tag, an dem er das Haus ohne Judenstern verlässt, seine Familie deportiert wird und er gezwungen ist im Untergrund zu leben.
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In Wirklichkeit war der „Führerbunker trotz seiner vielen Räume ein schäbiger Unterstand mit roh verschalten Betonwänden. Schon damals war er feucht, wegen seiner Baumängel musste er permanent ausgepumpt werden. Währe dem Führer etwas früher der Sprit ausgegangen, wäre er recht schnell ersoffen …
So Henryk M. Broder in seinem Beitrag über den Führerbunker und dem sich daneben befindenden Holocaust-Mahnmal.
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Das seit einiger Zeit vorliegende Buch von Joachim Fest, „Der Untergang", befasst sich dem Ende des „Dritten Reiches". Darin beschreibt Joachim Fest die letzen Wochen im Führerbunker. Auch wenn Fest auf das in der Forschung bereits bekannte Material zurückgreift, so fügte er doch gekonnt alle relevanten Details zu einem gut lesenswerten Werk zusammen. Hervorzuheben ist, dass zum ersten Mal ein über jeden Zweifel erhabener Wissenschaftler sich der „Führerbunker"-Thematik näherte.
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